Das FBMA-Mentoren-Symposium für den Hospitality-Nachwuchs

Führen statt küren und fördern statt fordern. Unter diesem Motto stand die Veranstaltung MEET THE BEST im Europa-Park in Rust. Der Fachverband für Hotellerie und Gastronomie Food & Beverage Management Association veranstaltete das FBMA-Mentoren-Symposium für den Nachwuchs aus Gastronomie und Hotellerie. Einmal im Jahr ermöglicht er so angehenden Commis de cuisine, Demichefs de Rang, F&B Service Supervisoren und Restaurantfachmännern sowie –frauen, Experten aus der Branche zu treffen und von ihnen zu lernen. Aus erster Hand und in lockerem Rahmen. Fragen stellen ist dabei nicht nur erlaubt. Nein, es ist sogar ausdrücklich erwünscht! In ganztägigen Workshops erfahren die Nachwuchstalente, was alles dazu gehört, um Hotels und Restaurants erfolgreich zu managen.

Seit Jahren unterstützt MEIKO die Idee, die hinter der Veranstaltung steckt: Das Mentorenprinzip ist die beste gelebte Nachwuchsförderung. Auch in diesem Jahr war MEIKO wieder einer der Hauptsponsoren.

Als Mentoren konnten Präsident Oliver Fudickar und seine Kollegen in diesem Jahr folgende Experten aus der Branche gewinnen:

  • Dr. Caroline von Kretschmann (Europäischer Hof, Heidelberg)
  • Karl Traubel (Hubertus Alpin Lodge & Spa)
  • Georg Broich (Broich Catering)
  • Spiridon Sarantopoulos (Area General Manager Steigenberger Hotels und General Manager Steigenberger Frankfurter Hof)
  • Marlies Fregien (Director Human Resources International, RIMC International Hotels & Resorts)
  • Olaf P. Beck (Director of Human Relations, Novum Hospitality)

Was die Nachwuchskräfte besonders interessierte? Zum Beispiel wie man mit Kollegen umgeht, die einen aufgrund des jungen Alters nicht erst nehmen. Oder welche Erfahrungen die Mentoren mit interner Kommunikation im Allgemeinen haben. Denn viele von ihnen werden in den nächsten Monaten ihre Ausbildung oder ihr duales Studium abschließen – und denken da natürlich bereits an den nächsten Schritt auf ihrem Karriereweg.

Dr. Caroline von Kretschmann vom Europäischen Hof in Heidelberg sprach über Dos and Don’ts bei der Mitarbeiterführung. Sie findet es wichtig, Mitarbeiter einzubinden, sie Teil haben zu lassen und ihnen Vertrauen zu schenken. Denn so erhalte man auch Vertrauen und Respekt zurück. Ihrer Meinung nach ist ein guter Chef der bestinformierte Mitarbeiter im Unternehmen –  aber kein Besserwisser. 

Teilnehmerin Felicitas Keller, 23 Jahre und angehende Hotelfachfrau, kam in der Erwartung interessante Menschen mit viel Erfahrung in der Gastronomie kennenzulernen, die ihr Wissen vermitteln und Hilfestellung für ihren beruflichen Werdegang geben können. Das wurde erfüllt! Den Mentoren zu lauschen und sich Inspiration und Tipps in den kleinen Gesprächsrunden zu holen, fand sie unheimlich interessant. Auch der Austausch mit den Teilnehmern war für sie sehr bereichernd. Ähnlich empfand es Marius Tröndle, 26 Jahre. Dem angehenden Hoteldirektor gefiel besonders gut, dass Probleme der Hotellerie und Gastronomie ganz offen besprochen und gleich auch Lösungen diskutiert und teilweise auch gefunden wurden. Er schätzte den Austausch auf Augenhöhe.

Nach der Gesprächsrunde am Nachmittag gab Mentor Olaf P. Beck den Teilnehmern einiges mit auf den Weg. Zum Beispiel in ihre eigene Weiterbildung zu investieren. Oder jedes Jahr zwei Bücher zu lesen über Dinge, über die sie vorher noch nie etwas gelesen haben. Auch Mentor Georg Broich erklärte, wie wichtig es ist, seinen Horizont zu erweitern, viele Menschen kennenzulernen und die Passion für den Beruf wachzuhalten. In einem Punkt waren sich alle Mentoren einig: Man sollte nie aufhören Fragen zu stellen. Am besten sei es, sich einen Mentor außerhalb der Familie – gegebenenfalls sogar aus einer anderen Branche – zu suchen und seine Probleme und Erfolge regelmäßig mit ihm zu besprechen.

Das Fazit von Veranstalter, Mentoren und Teilnehmern am Ende des Nachmittags: ein voller Erfolg. Da haben sich die zum Teil langen Anfahrten gelohnt! Bei der anschließenden Champagnerverkostung, dem Abendessen sowie dem Unterhaltungsprogramm wurden die Gespräche aus den kleinen Talk-Runden noch fleißig fortgesetzt und vertieft. Seinen Ausklang nahm das FBMA-Symposium am nächsten Tag auf den Fahrgeschäften im Europa-Park. Bevor die Teilnehmer wieder in ihre Restaurant- und Hotelbetriebe zurückkehrten, um das neu erworbene Wissen gleich in die Tat umzusetzen.

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