HINTER JEDER MASKE STECKT EIN MENSCH

Im Interview: Vera

Große Schwester, kleine Schwester, Tochter, Patentante und sechsfache Tante, Marktleiterin, Schützenkönigin, Atemschutzgeräteträgerin und die ganz große Liebe… all das und noch viel mehr ist Vera.

Seit wann bist du bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Ich bin seit Mai 2019 bei der Freiwilligen Feuerwehr in Altmoorhausen. Was war der Auslöser dich bei der FFW zu engagieren? Meine kleine Schwester ist dafür verantwortlich. Sie war damals bereits Mitglied und als ich nach einer Trennung eine schwierige Phase hatte, wollte sie mich ablenken. Das ist ihr gelungen. Eines Abends stand ein Kommandoeinsatzwagen der Feuerwehr Altmoorhausen vor meiner Haustür. Der Ortsbrandmeister ist mit mir zur Feuerwehrtechnischen Zentrale Ganderkesee gefahren. Dort haben wir bei einer Chemikalienschutzübung zugeschaut. Es war sehr spannend. Ich hatte sofort Interesse auch Mitglied zu werden.

 

Welche Weiterbildungen hast du neben der Truppmannausbildung 1 noch absolviert?

Bei der Feuerwehr habe ich den C/CE Führerschein gemacht, um die Feuerwehr-LKWs fahren zu dürfen. Vor knapp einem Jahr habe ich meinen Atemschutzgeräteträger-Lehrgang absolviert. Dann folgte der Lehrgang für Digitalfunk und erst vor kurzem durfte ich eine Fortbildung für den Atemschutzsicherheitstrupp besuchen. Bald schließe ich die Truppmannausbildung 2 ab. Ich möchte gern noch den Maschinisten-Lehrgang und den Truppführer-Lehrgang machen. Dann folgt hoffentlich noch die Heißausbildung. Außerdem wünsche ich mir den Lehrgang zur Atemschutzgerätewartin zu machen. Feuerkrebs darf nicht unterschätzt werden, wir müssen jedes Feuerwehrmitglied davor schützen. Demnächst absolviere ich auch einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge.

 

Wie risikobereit muss man als Feuerwehrmann bzw. -frau sein? Hast du als Frau einen Bonus?

Der Job als Feuerwehrfrau ist schon aufregend. Wir hatten mehrere größere Brände in den letzten Jahren. Zuerst sollte jeder auf sich selbst achtgeben. Aber bei der Feuerwehr geht niemand allein los, mindestens zu zweit. Wir agieren immer in der Gemeinschaft. Als Frau muss ich alles genauso schaffen wie die Männer. Da werde ich nicht bevorzugt behandelt. Und das ist gut so. Wir sind eine Gemeinschaft und unterstützen uns gegenseitig.

 

Was wünschst du dir für den Feuerwehralltag? Was würde den Alltag der Freiwilligen Feuerwehrleute erleichtern?

Wir haben moderne Fahrzeuge und sind sehr gut ausgestattet. Ich wünsche mir, dass wir von Außenstehenden weiter geschätzt werden und das auch teilweise mehr Verständnis aufgebracht wird, wenn z. B. das Martinshorn auch mal nachts für einen Einsatzfahrt angemacht wird. Das Ehrenamt ist in Deutschland unentgeltlich. Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr stehen ihren Gemeinden täglich 24 Stunden zur Verfügung. Wenn der Brandschutz und die Unfallhilfe nicht mehr über das Ehrenamt abgedeckt werden können, müsste eine Pflichtfeuerwehr eingesetzt werden.

Feuerkrebs darf nicht unterschätzt werden, wir müssen jedes Feuerwehrmitglied davor schützen.

Was machst du beruflich?

Ich bin Leiterin eines Raiffeisen-Marktes. Bei der RWG Hunte - Weser eG habe ich schon meine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau gemacht. Heute überwiegt eher die Büroarbeit. Wir sind ein tolles Team und für uns stehen unsere Kunden an erster Stelle.

 

Bei welchen Aktivitäten tankst du Kraft?

Ich versuche zweimal pro Woche zu joggen, um den Kopf freizubekommen. Mit meinem Partner bin ich gern in unserem Garten, um neue Projekte zu planen und umzusetzen. Wir verbringen auch gerne Zeit mit unseren Freunden. Für eine Runde Poker und für Gesellschaftsspiele sind wir immer zu haben. Außerdem versuche ich alle 14 Tage am Übungsschießen teilzunehmen.

 

Bist du im Schützenverein?

Schon seit meiner Kindheit. Meine ganze Familie ist im Schützenverein. Seit dem letzten Königsschießen bin ich sogar Schützenkönigin. Das Dorfleben wird bei uns großgeschrieben, hier ist Jeder für Jeden da. Zum Glück habe ich einen Partner, der gerne hier wohnt und das Leben in der Dorfgemeinschaft genauso schätzt wie ich.

 

Das muss er auch, bei deinem vollen Terminkalender sieht er dich sonst nicht! Wann genießt ihr Zeit zu zweit?

Lacht. Er ist auch viel unterwegs. Er ist bei der Freiwilligen Feuerwehr in Dingstede. Zeit zu zweit genießen wir vor allem im Urlaub, wenn wir mit unserem Auto unterwegs sind. Wir lieben die Freiheit jeden Tag woanders zu sein und übernachten in unserem Dachzelt. Deutschland haben wir auf diese Weise schon erkundet. Letztes Jahr waren wir in Norwegen, nächstes möchten wir nach Schweden.

 

Vera für welches Ereignis in der Vergangenheit bist du heute noch dankbar?

Ich bin dankbar für die Gesundheit meiner Familie, für meine Freunde und für alle, die mir wichtig sind. 

 

Wenn du eine lästige Angewohnheit sofort loswerden könntest, welche wäre es?

Lacht. Ich bin öfter mal hibbelig. Wenn wir als Familie oder mit Freunden um einen Tisch sitzen und ein Glas umfällt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ich das war. Dann kommt schon mal der Spruch: Typisch Vera!

 

Hast du einen aktuellen Film-/oder Buchtipp?

Ich lese und sehe gern Thriller. Die Bücher von Sebastian Fitzek kann ich empfehlen und ich mag die Serie The Black List.

 

Stell dir vor, du müsstest ab morgen nicht mehr für deine Unterhalt arbeiten gehen. Welchen Aktivitäten würdest du nachgehen?

Ich würde die Zeit meiner Familie widmen. Ich würde oft mit meinem Partner vereisen, natürlich mit dem Auto und Dachzelt. Dann würde ich das Haus verschönern, eine Überdachung über die Terrasse bauen und eine Feuerstelle im Garten einrichten.

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